Im Dialog Integrationsprotokolle konfigurieren Sie Schnittstellen zur Integration der Kamera in Systeme anderer Anbieter sowie den RTP-Server der Kamera.
Die Schnittstellen erlauben, die Kamera mit kompatiblen Systemen anderer Anbieter im Netz zu finden und zu konfigurieren. Für den Zugriff auf das Livebild der Kamera steht der RTP-Server zur Verfügung. Dieser ermöglicht, verschiedene Videostreams über das RTP-Protokoll abzurufen. Die Streams können (je nach verwendetem Codec) mit oder ohne Audio abgerufen werden. Darüber hinaus können die Streams über Multicast an mehrere Computer gleichzeitig verteilt werden, ohne die Leistungsfähigkeit der Kamera über Gebühr zu beeinträchtigen (wie dies bei mehreren Unicast-Streams der Fall wäre).
Unicast: Geeignet für die Verteilung eines Streams an einzelne Computer, wobei für jeden Empfänger ein eigener Stream erzeugt wird. Die Datenübertragungsrate vervielfacht sich mit der Anzahl der Empfänger.
Multicast: Geeignet für die Verteilung an beliebig viele Computer. Unabhängig von der Anzahl der Empfänger wird die Kamera nur mit der Datenübertragungsrate für einen Stream belastet.
Unicast und Multicast können gleichzeitig verwendet werden. Ob der Zugriff auf einen Unicast- oder einen Multicast-Stream erfolgt, wird über die RTSP-URL gesteuert.
Ohne Authentifizierung: Die Authentifizierung beim Zugriff auf die RTP-Videostreams wird deaktiviert, wenn im Dialog Gruppen-Zugriffskontrolle (ACL) die Einstellung Öffentlicher Zugriff für das Zugriffsrecht Live erlaubt ist.
Standard-Benutzer werden im Dialog Benutzer und Passwörter verwaltet und müssen einer Gruppe angehören, die das Zugriffsrecht Live hat.
ONVIF-Benutzer werden entweder im Dialog Integrationsprotokolle (siehe Abschnitt Benutzer) oder über die ONVIF-Schnittstelle verwaltet. Sie haben generell Zugriff auf alle RTP-Videostreams. ONVIF-Benutzerkonten werden nur verwendet, wenn die ONVIF-Integration der Kamera aktiviert ist.
Beim Zugriff auf den RTP-Server wird die Authentifizierung mit den verschiedenen Benutzertypen über die RTSP-URLs gesteuert. Alle URLs, die mit dem Präfix onvif
beginnen, müssen über ein ONVIF-Benutzerkonto authentifiziert werden, alle übrigen mit einem Standard-Benutzerkonto.
Aktiviert den RTP-Server der Kamera. Dieser erlaubt den Zugriff auf MxPEG, H.264 und M-JPEG kodiertes Video über RTSP/RTP.
Aktiviert Genetec als Integrationsprotokoll. Dadurch kann die Kamera automatisch vom Genetec Security Center erkannt und konfiguriert werden. Um die Genetec-Integration verwenden zu können, muss auch der RTP-Server aktiviert und die Kamera anschließend neu gestartet werden.
Aktiviert ONVIF als Integrationsprotokoll. Dadurch kann die Kamera automatisch von ONVIF-kompatiblen Systemen erkannt und
konfiguriert werden. Um die ONVIF-Integration verwenden zu können, muss auch der RTP-Server aktiviert und die Kamera anschließend
neu gestartet werden. Darüber hinaus müssen für die ONVIF-Konfiguration gesonderte Benutzer verwendet werden. In den Werkseinstellungen
stehen drei vorkonfigurierte Benutzer zur Verfügung. Alle verwenden das Standardpasswort meinsm
. Wird ONVIF an dieser Stelle deaktiviert, wird automatisch auch der Zugang für alle ONVIF-Benutzer gesperrt.
Ändern Sie die Passwörter der drei vorkonfigurierten ONVIF-Benutzer, wenn Sie ONVIF verwenden.
Im Gegensatz zu vorherigen Versionen können die Standard-Benutzer nicht mehr über die ONVIF-Schnittstelle auf die Kamera zugreifen!
Wenn der ONVIF-Modus aktiv ist, steht der Multicast-Betrieb nur für ONVIF-Benutzer bzw. über die entsprechenden ONVIF-Multicast-URLs zur Verfügung.
Das Aktivieren von ONVIF aktiviert auch automatisch MxWeb. Der ONVIF-Dienst ist unter den für MxWeb konfigurierten Ports erreichbar.
Netzwerkschnittstelle, die für den Betrieb des RTP-Servers verwendet wird. Je nach Konfiguration kann auf die Kamera über verschiedene (virtuelle) Netzwerkschnittstellen bzw. IP-Adressen zugegriffen werden. Diese Option erlaubt, den Zugriff auf den RTP-Server auf nur eine dieser Schnittstellen einzuschränken. Ab Werk ist der Zugriff für alle Schnittstellen aktiviert. Das bedeutet, dass Unicast-Verbindungen auf allen Schnittstellen der Kamera möglich sind. Für Multicast-Verbindungen wird automatisch eine Schnittstelle in der folgenden Reihenfolge ausgewählt:
Netzwerkschnittstelle mit statischer IP-Adresse
Netzwerkschnittstelle mit einer über DHCP vergebenen IP-Adresse
Netzwerkschnittstelle mit der Werks-IP-Adresse (10.x.x.x
)
Netzwerkschnittstelle mit Zeroconf-IP-Adresse (169.254.x.x)
Wird für diese Option eine bestimmte Schnittstelle ausgewählt, stehen sowohl Multicast- als auch Unicast-Verbindungen nur über diese Schnittstelle zur Verfügung. Auf allen anderen Schnittstellen wird der RTP-Server deaktiviert.
Port des RTSP-Servers. Standardmäßig wird Port 554
verwendet.
Erlaubt, den RTSP/RTP-Datenverkehr über einen HTTP-Tunnel abzurufen.
Netzwerk-Port, der für den HTTP-Tunnel verwendet wird. Standardmäßig wird Port 8180
verwendet.
Für die vier möglichen Streams gibt es je einen Konfigurationsabschnitt mit den einstellbaren Parametern. Der Übersichtlichkeit halber können die Abschnitte durch einfachen Klick auf- und zugeklappt werden.
Aktiviert den Videostream, der von einem Video-Player mit dem entsprechenden Codec über RTSP/RTP wiedergegeben werden kann.
Je nach Codec sind die folgenden URLs für den Zugriff auf die Videostreams zu verwenden:
MxPEG-Adressen für den Zugriff auf die MxPEG-Streams:
Unicast-Zugriff mit Standard-Benutzerkonto:
rtsp://10.0.0.150:<RTSP-Port>/stream{0 - 3}/mobotix.mxg
Multicast-Zugriff mit Standard-Benutzerkonto:
rtsp://10.0.0.150:<RTSP-Port>/multicast/stream{0 - 3}/mobotix.mxg
Der Zugriff mit einem ONVIF-Benutzerkonto auf MxPEG-Streams ist nicht vorgesehen.
M-JPEG-Adressen für den Zugriff auf die M-JPEG-Streams:
Unicast-Zugriff mit Standard-Benutzerkonto:
rtsp://10.0.0.150:<RTSP-Port>/stream{0 - 3}/mobotix.mjpeg
Multicast-Zugriff mit Standard-Benutzerkonto (*):
rtsp://10.0.0.150:<RTSP-Port>/multicast/stream{0 - 3}/mobotix.mjpeg
M-JPEG + ONVIF: Folgende Adressen stehen zur Verfügung, wenn die ONVIF-Erweiterung aktiviert ist:
Unicast-Zugriff mit ONVIF-Benutzerkonto:
rtsp://10.0.0.150:<RTSP-Port>/onvif/stream{0 - 3}/mobotix.mjpeg
Multicast-Zugriff mit ONVIF-Benutzerkonto (*):
rtsp://10.0.0.150:<RTSP-Port>/onvif/multicast/stream{0 - 3}/mobotix.mjpeg
Wenn der ONVIF-Modus aktiv ist, steht der Multicast-Betrieb nur für ONVIF-Benutzer bzw. über die entsprechenden ONVIF-Multicast-URLs zur Verfügung. Die Multicast-Adressen für Standard-Benutzer werden bei aktiver ONVIF-Erweiterung abgeschaltet.
Bildrate in Bildern pro Sekunde (Standardwert ist 30
B/s). Die maximal erreichbare Bildrate hängt von weiteren Konfigurationsparametern des RTP-Streams ab. Um die maximale Bildrate
zu erreichen, stellen Sie die Auflösung und Bildqualität für den RTP-Stream auf dieselben Werte wie in den entsprechenden
Dialogen im Setup Menu:
Auflösung: Allgemeine Bildeinstellungen
JPEG-Qualität: JPEG-Einstellungen
Wählen Sie hier die Größe des Videostreams aus. Es stehen nur die vordefinierten Bildgrößen (Breite x Höhe) zur Verfügung.
Auflösungen größer als Full-HD (1920x1080) können bei M-JPEG nur wiedergegeben werden, wenn der Empfänger die ONVIF-Erweiterung für M-JPEG unterstützt. Ist dies nicht der Fall, zeigen die Empfänger bei Auflösungen größer als Full-HD kein Bild an.
Hier können Sie festlegen, ob der jeweilige MxPEG-Videostream auch den Ton enthalten soll. Diese Option steht allerdings nur zur Verfügung, wenn ein entsprechender Audio-Eingang im Abschnitt Mikrofon und Laufsprecher konfiguriert und aktiviert wurde. Standardmäßig ist diese Option deaktiviert.
Die Anzahl der Bilder zwischen zwei Vollbildern. Diese Option steht nur bei MxPEG zur Verfügung. Standardwert ist 20
.
Diese Einstellung ermöglicht die gleichzeitige Verwendung von Unicast und Multicast (gleichzeitiges Senden an beliebig viele Empfänger). Der Multicast-Modus ist standardmäßig deaktiviert.
Legt fest, ob bei aktivem Multicast-Modus der RTP-Stream immer oder nur bei Bedarf verschickt werden soll. Ist Autostart deaktiviert, wird der RTP-Multicast-Stream erst durch den Aufbau einer RTSP-Verbindung aktiviert. Er bleibt so lange aktiv, bis die letzte RTSP-Verbindung zu diesem Stream geschlossen wird. Bei aktivem Autostart wird der RTP-Multicast-Stream immer erzeugt. Multicast-Autostart ist standardmäßig deaktiviert.
IP-Adresse der Multicast-Gruppe, an welche die Videodaten gesendet werden. Diese Adresse sollte im für SSM (Source-Specific Multicast) gültigen Bereich (232.0.1.0
− 232.255.255.255
) liegen, es werden aber auch alle anderen gültigen Multicast-IPs akzeptiert. Bleibt dieses Feld leer, legt der Server automatisch
eine gültige IP-Adresse fest. Für die meisten Anwendungsfälle sollte die automatische Adressauswahl genügen.
Der Zugriff im Unicast-Modus ist auch bei aktivem Multicast-Modus weiter möglich. Der Zugriff auf die Multicast-Videostreams
erfolgt deswegen über eine gesonderte rtsp
-URL. Die Multicast-IP-Adresse und und der Port werden automatisch an die Empfänger übertragen.
Im Multicast-Modus werden neben dem angegebenen Port bis zu drei weitere, darauf folgende Ports verwendet, um Audio- und Videodaten
an die Empfänger zu senden. Geben Sie hier den ersten Port dieses Bereichs an und stellen Sie sicher, dass die drei darauf
folgenden Ports in Ihrem Netzwerk nicht verwendet werden. Der hier eingetragene Port muss im Bereich 1025
bis 65532
liegen. Bei MxPEG ist der Standardwert für diesen Port 18892
und bei M-JPEG 18908
.
Der mit dieser Option gewählte Portbereich muss gegebenenfalls in der Firewall des Empfängers freigeschaltet werden.
Die TTL ("Time To Live") legt fest, wie viele Zwischenstationen (Router) die Multicast-Pakete passieren dürfen, bevor sie verworfen werden. Der
gültige Wertebereich ist 1
− 255
. Der Standardwert von 1
bedeutet, dass die Multicast-Pakete nur im aktuellen Subnetz der Kamera verteilt werden.
Gibt die Bildqualität der JPEG-komprimierten Bilder des Videos an. Der Standardwert 0
steht für dieselbe Einstellung wie das aktuelle Livebild.
Hier können Sie einen Stream aktivieren, der ausschließlich Audiodaten enthält. Dieser kann unter folgender Adresse empfangen und abgespielt werden:
rtsp://10.0.0.150:<RTSP-Port>/mobotix.pcm
Aktiviert den H.264-Videostream, der von einem Video-Player mit entsprechendem Codec über RTSP/RTP unter Verwendung einer der folgenden Adresse wiedergegeben werden kann:
H.264: Folgende Adressen stehen zur Verfügung:
Unicast-Zugriff mit Standard-Benutzerkonto:
rtsp://10.0.0.150:<RTSP-Port>/mobotix.h264
Multicast-Zugriff mit Standard-Benutzerkonto (*):
rtsp://10.0.0.150:<RTSP-Port>/multicast/mobotix.h264
H.264 + ONVIF: Folgende Adressen stehen zur Verfügung, wenn die ONVIF-Erweiterung aktiviert ist:
Unicast-Zugriff mit ONVIF-Benutzerkonto:
rtsp://10.0.0.150:<RTSP-Port>/onvif/mobotix.h264
Multicast-Zugriff mit ONVIF-Benutzerkonto (*):
rtsp://10.0.0.150:<RTSP-Port>/onvif/multicast/mobotix.h264
Wenn der ONVIF-Modus aktiv ist, dann steht der Multicast-Betrieb nur für ONVIF-Benutzer bzw. über die entsprechenden ONVIF-Multicast-URLs zur Verfügung. Die Multicast-Adressen für Standard-Benutzer werden bei aktiver ONVIF-Erweiterung abgeschaltet.
Bildrate in Bildern pro Sekunde (Standardwert ist 30
B/s). Die maximal erreichbare Bildrate hängt von weiteren Konfigurationsparametern des RTP-Streams ab. Um die maximale Bildrate
zu erreichen, stellen Sie die Option Konstante Qualität auf Aus und verwenden Sie für die Auflösung denselben Wert wie im entsprechenden Dialog im Setup Menu:
Auflösung: Allgemeine Bildeinstellungen
Minimale Bildrate in Bildern pro Sekunde. Hier können Sie die untere Grenze der Bildratenregelung einstellen. Dieser Parameter
wird nur verwendet, wenn die Option Konstante Qualität aktiviert ist. Standardwert ist 5
.
Wählen Sie hier die Größe des Videostreams aus. Es stehen nur die vordefinierten Bildgrößen (Breite x Höhe) zur Verfügung. Auflösungen größer als QXGA (2048x1536) werden für H.264 nicht unterstützt.
Hier können Sie festlegen, ob der jeweilige MxPEG-Videostream auch den Ton enthalten soll. Diese Option steht allerdings nur zur Verfügung, wenn ein entsprechender Audio-Eingang im Abschnitt Mikrofon und Laufsprecher konfiguriert und aktiviert wurde. Standardmäßig ist diese Option deaktiviert.
Diese Einstellung ermöglicht die gleichzeitige Verwendung von Unicast und Multicast (gleichzeitiges Senden an beliebig viele Empfänger). Der Multicast-Modus ist standardmäßig deaktiviert.
Legt fest, ob bei aktivem Multicast-Modus der RTP-Stream immer oder nur bei Bedarf verschickt werden soll. Ist Autostart deaktiviert, wird der RTP-Multicast-Stream erst durch den Aufbau einer RTSP-Verbindung aktiviert. Er bleibt so lange aktiv, bis die letzte RTSP-Verbindung zu diesem Stream geschlossen wird. Bei aktivem Autostart wird der RTP-Multicast-Stream immer erzeugt. Multicast-Autostart ist standardmäßig deaktiviert.
IP-Adresse der Multicast-Gruppe, an welche die Videodaten gesendet werden. Diese Adresse sollte im für SSM (Source-Specific Multicast) gültigen Bereich (232.0.1.0
− 232.255.255.255
) liegen, es werden aber auch alle anderen gültigen Multicast-IPs akzeptiert. Bleibt dieses Feld leer, legt der Server automatisch
eine gültige IP-Adresse fest. Für die meisten Anwendungsfälle sollte die automatische Adressauswahl genügen.
Der Zugriff im Unicast-Modus ist auch bei aktiven Multicast-Modus weiter möglich. Der Zugriff auf die Multicast-Videostreams
erfolgt deswegen über eine gesonderte rtsp
-URL. Die Multicast-IP-Adresse und und der Port werden automatisch an die Empfänger übertragen.
Im Multicast-Modus werden neben dem angegebenen Port bis zu drei weitere, darauf folgende Ports verwendet, um Audio- und Videodaten
an die Empfänger zu senden. Geben Sie hier den ersten Port dieses Bereichs an und stellen Sie sicher, dass die drei darauf
folgenden Ports in Ihrem Netzwerk nicht verwendet werden. Der hier eingetragene Port muss im Bereich 1025
bis 65532
liegen. Der Standardwert für diesen Port ist 18888
.
Der mit dieser Option gewählte Portbereich muss gegebenenfalls in der Firewall des Empfängers freigeschaltet werden.
Die TTL ("Time To Live") legt fest, wie viele Zwischenstationen (Router) die Multicast-Pakete passieren dürfen, bevor sie verworfen werden. Der
gültige Wertebereich ist 1
− 255
. Der Standardwert von 1
bedeutet, dass die Multicast-Pakete nur im aktuellen Subnetz der Kamera verteilt werden.
Gibt die gewünschte Bildqualität für den H.264-komprimierten Videostream in Prozent an, wobei 100 % der besten Qualität entspricht.
Gibt die minimale Bildqualität für die Qualitätsregelung an. Dieser Parameter wird nur verwendet, wenn die Option Konstante Qualität nicht aktiviert ist. Standardwert ist 20 %.
Bitratenlimitierung für den H.264-Videostream. Die Bitrate wird in kBit/s angegeben, Werte bis 32000
sind möglich. Bei komplexen Szenen wird entweder die Bildqualität oder die Bildrate herabgesetzt, um die gewünschte Bitrate
einzuhalten.
Legt fest, ob zum Einhalten der gewünschten Bitrate die Bildqualität oder die Bildrate reguliert werden sollen. Ein bedeutet, dass die Bildrate herabgesetzt wird, um das Bitratenlimit einzuhalten. Aus bedeutet, dass die Bildqualität herabgesetzt wird, um das Bitratenlimit einzuhalten. Standardwert ist Aus.
Die Anzahl der Bilder zwischen zwei Vollbildern. Standardwert ist 20
, maximal sind 32000
erlaubt.
Für die ONVIF-Integration stehen folgende Funktionen zur Verfügung:
WS-Discovery zur automatischen Erkennung der Kamera durch ONVIF-kompatible Geräte. Derzeit steht nur die Erkennung im Ad-Hoc-Modus zur Verfügung, Discovery-Proxies werden noch nicht unterstützt.
Device Service dient zur Abfrage von Systemdaten, Konfigurationsparametern und zur Verwaltung der ONVIF-Benutzerkonten.
Media Service erlaubt den Zugriff auf die H.264- und M-JPEG-Videostreams. Über diese Schnittstelle können ONVIF-Profile erzeugt und verwaltet werden. Zusätzlich können die Basisparameter dieser Videostreams konfiguriert werden (z. B. Auflösung, Bildrate, Qualität).
Die ONVIF-Erweiterung befindet sich derzeit noch in der Entwicklung! Nicht alle Funktionen stehen vollständig zur Verfügung. Wir arbeiten ständig daran, den Funktionsumfang zu vergrößern und die Kompatibilität mit ONVIF-Clients zu verbessern.
Aktiviert den Dienst zur automatischen Erkennung der Kamera durch andere ONVIF-Geräte.
Listet die für diese Kamera konfigurierten Bereiche (Scopes) zeilenweise auf. Die Bereichsliste kann entweder über die ONVIF- oder die Browser-Schnittstelle der Kamera konfiguriert werden.
Listet alle über die ONVIF-Schnittstelle konfigurierten Profile auf. Diese können über die Funktion Profile zurücksetzen gelöscht werden. Die Profile Default MJPEG Profile und Default H.264 Profile sind ab Werk konfiguriert und werden nach dem Löschen automatisch mit Standardparametern neu angelegt.
Listet alle ONVIF-Benutzerkonten auf. ONVIF-Benutzer haben Zugriff auf die ONVIF-Schnittstelle und auf die RTP-Live-Videostreams. Der Zugriff auf andere Schnittstellen wie etwa die Web- oder die Eventstream-Schnittstelle ist für ONVIF-Benutzer nicht möglich.
Der Zugriff auf die ONVIF-Schnittstelle wird der ONVIF-Spezifikation folgend über drei Benutzerebenen gesteuert. Die Zuordnung der Benutzerebenen zu spezifischen Zugriffsrechten folgt der Default Access Policy Definition der ONVIF-Spezifikation:
Benutzer der Ebene Admin haben vollen Zugriff auf die Konfiguration und alle RTP-Live-Videostreams. Insbesondere können Administratoren auch die ONVIF-Benutzerkonten verwalten.
Benutzer der Ebene Operator haben eingeschränkten Zugriff auf das System. Sie können Teile der Konfiguration lesen und künftig auch verfügbare Aktuatoren (z. B. PTZ, IO-Ports) steuern. Sie haben ebenfalls Zugriff auf alle RTP-Live-Videostreams.
Benutzer der Ebene User können die Basiskonfiguration lesen und haben Zugriff auf alle RTP-Live-Videostreams.
Sie können die Benutzerebene ändern, indem Sie die aktuelle Benutzerebene eines Benutzers anklicken und dann im Drop-Down eine neue Ebene auswählen.
Klicken Sie auf Passwort ändern, um das Passwort eines Benutzers zu ändern. Neue Passwörter müssen mindestens sechs Zeichen lang sein.
Klicken Sie auf das Symbol Löschen neben dem Passwortfeld, um einen Benutzer zu löschen. Der letzte verbleibende Benutzer kann nicht gelöscht werden, es muss immer mindestens ein ONVIF-Benutzer vorhanden sein.
Klicken Sie auf Neuer Benutzer, um einen neuen Benutzer anzulegen. Geben Sie in der Eingabemaske den Benutzernamen, die Benutzerebene und das Passwort an. Benutzernamen müssen mindestens drei Zeichen lang sein.
Zum Abspielen des H.264-Videostreams geben Sie die folgende URL in einem geeigneten Player ein:
rtsp://10.0.0.150:554/mobotix.h264
Beispiele für geeignete Player:
VLC Media Player (www.videolan.org, siehe auch Konfigurationshinweise für VLC)
ffplay (aus dem ffmpeg-Paket)
ONVIF Device Manager (www.sourceforge.net/projects/onvifdm)
Bei Verwendung des VLC Media Player (www.videolan.org) zur Wiedergabe des H.264-Videostreams treten Probleme auf, wenn die Bildrate unter 4 B/s liegt. Dies lässt sich vermeiden, indem man die Netzwerkpuffer in der VLC-Konfiguration anpasst.
Öffnen Sie hierzu in VLC Werkzeuge > Einstellungen und ändern Sie die folgenden Einstellungen:
Einstellungen zeigen: Alle (zeigt die erweiterte Ansicht der Einstellungen an).
Eingang/Codecs auswählen, rechts im Dialog ganz nach unten zum Abschnitt Erweitert scrollen.
Cachewert für das Netzwerk (ms): Der Standardwert ist 1000 ms
. Höhere Werte verbessern die Stabilität der Wiedergabe, erhöhen aber auch die Latenz zwischen Aufzeichnung und Wiedergabe.
Stellen Sie je nach Bildrate folgende Werte ein:
Bildraten von 4 B/s und knapp darunter: 2000 ms
.
Bildraten von 3 B/s und weniger: 3000 ms
.
de, en |