Im Dialog Nachrichtenkonfiguration der MXBUS-Module konfigurieren Sie die Nachrichten der angeschlossenen MXBUS-Module. Ein MXBUS-Modul kann bei bestimmten Ereignissen Nachrichten über das MxMessageSystem versenden und umgekehrt auch empfangen, um eine Aktion auf dem Modul auszuführen.
Öffnen Sie zunächst den Dialog MxBus-Module verwalten und stellen Sie sicher, dass die angeschlossenen MxBus-Module aktiviert sind und die jeweilige Firmware aktuell ist.
Eine Einführung und Beispiele zum Thema finden Sie im Dokument Technical Note: MxMessageSystem im MOBOTIX Download-Center im Abschnitt Dokumentation > Broschüren & Anleitungen > Wissen Kompakt.
Alle Elemente und Einstellmöglichkeiten sind auf der Seite mithilfe von Kurzbeschreibungstexten (Quickinfos/Tooltips) erklärt. Sie werden sichtbar, wenn der Mauszeiger über das betreffenden Element bewegt und dort (ohne zu klicken) gehalten wird.
Laden Sie zunächst die Konfiguration der angeschlossenen Module, indem Sie auf den Button Angeschlossene Geräte aus Konfiguration laden klicken.
Legen Sie die MxMessageSystem-Namen im Bereich Nachrichten bearbeiten fest.
Ein gültiger MxMessageSystem-Name muss folgende Regeln erfüllen:
Muss mit einem Buchstaben beginnen.
Darf weder Leerzeichen, Tabs noch die Zeichen "/
", "%
" oder ".
" enthalten.
Darf maximal 31 Zeichen lang sein.
Groß- und Kleinschreibung wird unterschieden. Mit den Buttons Neue Nachricht und Entfernen können neue Nachrichten angelegt bzw. bestehende gelöscht werden. Das Entfernen ist allerdings nur erlaubt, wenn die Nachricht in keiner Gerätekonfiguration verwendet wird. Beim Verlassen eines Eingabefeldes werden alle Nachrichten temporär auf der Seite gespeichert und in die entsprechenden Auswahlfelder der Konfigurationsmasken aller Geräte übernommen. Sie sind jedoch hiermit noch nicht in die Gerätekonfigurationen selbst geschrieben.
Für jede Nachricht ist ein Nachrichtenbereich einstellbar. Dieser gibt an, mit welcher Reichweite eine Nachricht verteilt wird. Die Bedeutungen der Reichweiten sind:
Global: über alle Kameras im Netzwerk
Lokal: innerhalb der Kamera (nicht über das Netzwerk übertragen)
Intern: an alle Geräte am MxBus verteilen
Eine Nachricht kann Parameter enthalten und somit verschiedene Werte übermitteln. Die Betriebsart "Parameter" wird jedoch je nach Auswahl der Konfiguration automatisch gewählt. Hierbei enthält jede Nachricht anhand der Parameter-Typen, die übermittelt werden, eine bestimmte Signatur. Die Auswahlfelder der Nachrichten werden automatisch auch immer nur mit Nachrichten desselben Typs (derselben Signatur) befüllt und aktuell gehalten.
Unterhalb der Nachrichtenverwaltung werden nach dem Laden der Konfigurationen alle gefundenen MxBus-Module in jeweils eigenen Formularbereichen aufgelistet. Innerhalb eines solchen Formularbereiches gibt es − je nach Funktionsumfang des Moduls − Abschnitte zur Konfiguration der verfügbaren Funktionskomponenten. Diese sind z. B.:
Die Konfigurationsabschnitte für Eingänge sind dann vorhanden, wenn das Modul Eingänge besitzt. Hinzufügen legt eine neue Zeile zur Konfiguration des entsprechenden Eingangs an. Jede Konfigurationszeile lässt sich durch Klicken auf Entfernen löschen. Im ersten Auswahlfeld Flankentyp wählen Sie entweder den gewünschten Flankentrigger (fallend, steigend, beide), eine Pegeldauer oder einen Parameter aus. Die weiteren Auswahlfelder ergeben sich dann aus der ersten Wahl:
Bei einem Flankentrigger bietet das zweite Auswahlfeld Nachrichten an, die ausgelöst werden sollen.
Bei einer Pegeldauer ist weiterhin einzustellen, welche Pegelart (high, low) über eine ebenfalls anzugebende Erkennungszeit hinweg erkannt werden soll, wodurch eine Nachricht ausgelöst wird. Weiterhin kann mittels einer Totzeit angegeben werden, wann das nächste Auslösen der Nachricht stattfinden kann.
Bei einem Parameter bietet das zweite Auswahlfeld zur Signatur passende Nachrichten an, mit denen der Eingangszustand übermittelt werden soll.
Die Konfigurationsabschnitte für Ausgänge sind dann vorhanden, wenn das Modul Ausgänge besitzt. Hinzufügen legt eine neue Zeile zur Konfiguration des entsprechenden Ausgangs an. Jede Konfigurationszeile lässt sich durch Klicken auf Entfernen löschen. Im ersten Auswahlfeld werden die generierten Nachrichtennamen angezeigt, die bei Empfang der Nachricht ausgeführt werden. Das zweite Auswahlfeld zeigt die auszuführende Aktion an; je nach Auswahl werden weitere Felder angezeigt:
Aus: Schaltet den Ausgang bei Empfang der Nachricht aus (öffnet den Ausgang).
Lock verhindert Schaltänderungen am Ausgang durch mögliche Timer.
Ein: Schaltet bei Empfang der Nachricht ein (schließt den Ausgang).
Lock verhindert Schaltänderungen am Ausgang durch mögliche Timer.
Umschalten: Schaltet den Ausgang bei Empfang der Nachricht um.
Lock verhindert Schaltänderungen am Ausgang durch mögliche Timer.
Timer: Hier kann eine Schaltzeit für den Ausgang in Sekunden angegeben werden, die angibt, wie lange der ebenfalls zu wählende Zustand Ein oder Aus anliegt.
Lock verhindert Schaltänderungen am Ausgang während der Laufzeit des Timers.
Parameter: Ändert den Ausgangszustand des Ausgangs anhand des in der empfangenen Nachricht enthaltenen Parameters.
KeypadRFID und BellRFID können Nachrichten aufgrund vorgehaltener RFID-Karten auslösen. Hierfür muss die eindeutige Kennzeichnung (UID − Unique ID) der Karte in das Textfeld eingegeben werden. Diese bis zu 16-stellige UID im Hexadezimalsystem (0−9, A−F) steht auf der Rückseite der jeweiligen Karte in der Mitte:
49131 047C18C2022C80 48315
Für Module mit Fähigkeit zur akustischen Rückmeldung lassen sich in diesem Konfigurationsabschnitt Nachrichten und die jeweiligen Typen der Rückmeldung (Fehler, Erfolg, Alarm) hinzufügen bzw. entfernen.
Für Module mit Fähigkeit zur visuellen Rückmeldung lassen sich in diesem Konfigurationsabschnitt Nachrichten und die jeweiligen Typen der Rückmeldung (Fehler, Erfolg, Alarm) hinzufügen bzw. entfernen.
Für Module wie BellRFID lassen sich in den Abschnitten der jeweiligen Klingeltaste Nachrichten bei den möglichen Flankentriggern konfigurieren. Bei der Einstellung Parameter enthält die Nachricht den Tastenzustand als Parameter. Entsprechend sind hier nur Nachrichten auswählbar, die der passenden Signatur entsprechen (siehe auch Abschnitt Nachrichten verwalten).
Das Modul KeypadRFID besitzt einen eigenen Konfigurationsabschnitt. Hier können Zahlenkombinationen mit verschiedenen Nachrichten verknüpft werden. Jede Zahlenkombination darf maximal 16 Ziffern lang sein. Weiterhin können auch Funktionscodes mit Nachrichten verknüpft werden. Ein Funktionscode ist die Abfolge einer Zahlenkombination und einer der folgenden Sondertasten:
K: Schlüsseltaste
M: Nachrichtentaste
B: Klingeltaste
E: ESC-Taste
O: OK-Taste
Beim Drücken der Tasten 1+2+3+4+Schlüsseltaste
wird eine Nachricht mit dem Inhalt 1234K
abgeschickt.
Wird eine Taste länger gedrückt, enthält der String zusätzlich ein l
.
Wird die Schlüsseltaste bei der Eingabe von 1+2+3+Schlüsseltaste
lang gedrückt, wird eine Nachricht mit dem Inhalt 123Kl
abgeschickt.
Die MX-GPS-Box besitzt einen Temperatursensor, einen Helligkeitssensor und einen GPS-Sensor (Datum und Uhrzeit sowie Position). Aufgrund der Verfügbarkeit von Datum und Uhrzeit kann die MX-GPS-Box als Zeitserver für die Kamera verwendet werden. Hierzu muss die MX-GPS-Box allerdings im klassischen Modus betrieben werden. Für die Temperatur- und Helligkeitssensoren gibt es zwei verschiedene Betriebsarten: Status und Schwelle.
In der Betriebsart Status können die Messwerte der Sensoren als Parameter gemeinsam mit der zu sendenden Nachricht übermittelt werden. Diese Nachricht kann entweder durch einen Timer nach einer Zeitspanne in Sekunden ausgelöst werden oder durch eine empfangene Nachricht, die in diesem Fall ebenfalls ausgewählt werden muss. Als Standardwert für die Zeitspanne im Timerbetrieb sind 5 Minuten (300 Sekunden) voreingestellt, um ein zu häufiges Auslösen der zu sendenden Nachricht zu verhindern.
In der Betriebsart Schwelle kann der Umgang mit einem Schwellwert bzw. einem Wertebereich konfiguriert werden. Um einen Schwellwert zu realisieren, wählen
Sie als Vergleichstyp entweder Über oder Unter aus. Der untere und obere Grenzwert muss identisch sein. Zur Einstellung eines Wertebereichs wählen Sie als Vergleichstyp
entweder Innerhalb oder Außerhalb aus. Geben Sie sinnvolle Werte für den unteren und den oberen Grenzwert ein. Wird für die Wiederholungszeit der Wert 0
eingegeben, wird die Nachricht nur einmal gesendet. Die Werte des GPS-Sensors können zusammen mit einer Nachricht gesendet werden. Diese Nachricht kann entweder durch einen
Timer nach einer Zeitspanne in Sekunden ausgelöst werden oder durch eine empfangene Nachricht, die in diesem Fall ebenfalls
ausgewählt werden muss. Als Standardwert für die Zeitspanne im Timerbetrieb sind 5 Minuten (300 Sekunden) voreingestellt,
um ein zu häufiges Auslösen der zu sendenden Nachricht zu verhindern.
Der MxMultiSense besitzt je einen Sensor zum Messen der Temperatur, der Helligkeit sowie der Lautstärke und verfügt zudem noch über einen PIR-Sensor (Passiv-Infrarot-Sensor). Für die Temperatur- und Helligkeitssensoren gibt es zwei verschiedene Betriebsarten: Status und Schwelle.
In der Betriebsart Status können die Messwerte der Sensoren als Parameter gemeinsam mit der zu sendenden Nachricht übermittelt werden. Diese Nachricht kann entweder durch einen Timer nach einer Zeitspanne in Sekunden ausgelöst werden oder durch eine empfangene Nachricht, die in diesem Fall ebenfalls ausgewählt werden muss. Als Standardwert für die Zeitspanne im Timerbetrieb sind 5 Minuten (300 Sekunden) voreingestellt, um ein zu häufiges Auslösen der zu sendenden Nachricht zu verhindern.
In der Betriebsart Schwelle kann der Umgang mit einem Schwellwert bzw. einem Wertebereich konfiguriert werden. Um einen Schwellwert zu realisieren, wählen
Sie als Vergleichstyp entweder Über oder Unter aus. Der untere und obere Grenzwert muss identisch sein. Zur Einstellung eines Wertebereichs wählen Sie als Vergleichstyp
entweder Innerhalb oder Außerhalb aus. Geben Sie sinnvolle Werte für den unteren und den oberen Grenzwert ein. Wird für die Wiederholungszeit der Wert 0
eingegeben, wird die Nachricht nur einmal gesendet. Bei PIR- und Lautstärkesensor können Nachrichten beim Überschreiten eines Schwellwerts (Prozentangabe) gesendet werden.
Die MX-Proximity-Box kann Nachrichten aufgrund erkannter Bewegungen auslösen. Als Wiederholungszeit kann die Zeit angegeben werden, nach deren Ablauf ein erneutes Auslösen der Nachricht möglich ist. Der Wirkungsbereich des Sensors kann mit Nah oder Fern eingestellt werden. Weiterhin kann ein Bewegungsprofil gewählt werden, welches technische Sensorwerte wie Amplitude, Annäherungsgeschwindigkeit und Entfernungsgeschwindigkeit voreinstellt. Diese Werte können im Profilmodus Benutzerdefiniert auch beliebig eingestellt werden.
Da die Annäherung bzw. das Entfernen eines Objekts nur bei Geschwindigkeiten von bis zu max. 15 km/h genau ermittelt werden kann, wird der Schieberegler Entfernung bei höheren Geschwindigkeiten automatisch abgeblendet.
Nach Abschluss der Konfiguration können Sie diese für jedes Modul einzeln speichern, indem Sie im Abschnitt des jeweiligen Moduls unten auf den Button Konfiguration schreiben klicken. Um die Konfiguration für alle Module zu speichern, klicken Sie unten im Dialog auf Gesamte Konfiguration übertragen.
Zum Laden der gesamten Konfiguration klicken Sie unten im Dialog auf den Button Angeschlossene Geräte aus Konfiguration laden. Im Formular werden die entsprechenden Module und Konfigurationsabschnitte angezeigt. Es kann auch die Konfiguration jedes einzelnen Gerätes für sich geladen werden. Hierbei wird lediglich der jeweilige Geräteabschnitt des Dialogs neu erzeugt.
Für jedes Modul kann durch Klicken auf Standardkonfigurationen für alle Geräte erstellen unten im Dialog eine Standardkonfiguration erzeugt werden. Hierbei werden Konfigurationsabschnitte für alle angeschlossenen Module erzeugt und mit Standardwerten versehen sowie die passenden Nachrichten angelegt. Dies kann auch für jedes einzelne Gerät ausgeführt werden.
Jedes Modul kann auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. Hierbei werden alle vorgenommenen Einstellungen und Konfigurationen des Gerätes verworfen. Es werden entweder alle Module gleichzeitig zurückgesetzt (Werkseinstellungen am unteren Rand der Seite) oder ein einzelnes Modul (Werkseinstellungen am unteren Rand eines Moduls).
Klicken Sie auf Setzen, um die Einstellungen zu aktivieren und bis zum nächsten Neustart der Kamera zu sichern.
Klicken Sie auf Voreinstellung, um diesen Dialog auf die werkseitigen Voreinstellungen zurückzusetzen (dieser Button wird nicht in allen Dialogen angezeigt).
Klicken Sie auf Wiederherstellen, um alle Änderungen seit dem letzten permanenten Speichern der Konfiguration zu verwerfen.
Beenden Sie den Dialog durch Klick auf Schließen. Hierbei wird geprüft, ob Änderungen der Gesamtkonfiguration vorliegen. Ist dies der Fall, werden Sie gefragt, ob die Gesamtkonfiguration dauerhaft gesichert werden soll.
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